++++Ausführlicher Bericht von der Jahreshauptversammlung 2022++++
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Nach dem Zuwarten von 30 Minuten, aus Gründen der Beschlussfähigkeit, begrüßt der Obmann die anwesenden FischerkollegInnen. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung und Abhaltung einer Trauerminute für unsere verstorbenen Vereinsmitglieder verliest Schriftführer Predl das ausführliche Protokoll der vorjährigen Jahreshauptversammlung, das ohne Einwände angenommen wird.
Nach Durchführung der Ehrungen für unsere Jubilare für 15/25/40-jährige Vereinszugehörigkeit und den KollegInnen, die im Vorjahr den 70. bzw. 80. Geburtstag gefeiert haben, beginnt der Obmann seinen Bericht mit einem Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres.
Der Pandemie geschuldet war das Vereinsleben wieder stark eingeschränkt. Um jegliches Gesundheitsrisiko zu vermeiden wurde die Versendung der neu aufgelegten Fischerkarten für 2021 erstmals postalisch abgewickelt. Dank der guten Vorbereitung und der perfekten Mitarbeit der Lizenzinhaber hat die Versendung ganz ausgezeichnet funktioniert.
Aufgrund der großen Nachfrage und der geringen Rückgaben an Lizenzen wurde das Kontingent an Fischerkarten für 2021 ausnahmsweise auf 240 Lizenzen aufgestockt. Der Zustrom neuer Fischerkollegen ist ungebrochen hoch ist und wie in den Jahren zuvor konnten wir, trotz Aufstockung, nicht alle Lizenzwünsche erfüllen. Die Wartezeit auf eine Lizenz für auswärtige Fischerkollegen beträgt in etwa 2 Jahre.
Der Großteil unserer Veranstaltungen fiel wieder der Pandemie zum Opfer oder wurde verspätet nachgeholt. So fand die eigentlich für Jänner geplante Jahreshauptversammlung 2021 erst am 01.10.2021 statt. Auch wenn COVID unser Vereinsleben stark eingeschränkt hat, haben wir den Verein in diesem schwierigen Jahr in gewohnter Weise weitergeführt und sind allen unseren Verpflichtungen vollständig und zeitgerecht nachgekommen.
Die wesentlichen Aufgaben, denen wir uns 2021 intensiv gewidmet haben waren:
• Fortführung der wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren Daubelanlagen
• Vertragsverlängerung Daubelmietvertrag
• Uferneugestaltung dammseitiges Nordufer Reinboldgrube
Die offenen wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren werden mit Abschluss des ab 01.01.2022 gültigen, neuen Daubelmietvertrages wieder aufgenommen und können, falls die geforderten Umbauarbeiten durchgeführt wurden, abgeschlossen werden. Sämtliche Daubelanlagen im FV Revier Marchegg wurden in einem Pilotprojekt der Viadonau digital erfasst und mit aktuellen Fotos und den erforderlichen Umbauarbeiten dokumentiert. Eigenmächtige, nicht abgestimmte Veränderungen werden bei der nächsten Überprüfung augenscheinlich.
Mit 31.12.2021 ist unser Daubelmietvertrag ausgelaufen. In langen und schwierigen Verhandlungsrunden mit den Vertragsjuristen der Viadonau ist uns Ende Dezember der Abschluss eines ausgezeichneten Nachfolgevertrages gelungen. Die Verhandlungen wurden von Obmann und Obmann-Stv. Geführt. Gute Argumentation, Härte und Konsequenz in den Verhandlungen haben zu einem ausgezeichneten Vertragsabschluss geführt.
Wesentliche Verhandlungserfolge
• Vertragslaufzeit 20 Jahre (Altvertrag 10 Jahre)
• Geringere Daubelmiete - € 120 entspricht dem Wert aus 2011
• Vertragsbedingungen nahezu unverändert
Die ursprünglich geforderte Haftpflichtversicherung für Daubelhütten, Pönalzahlungen im Falle von Verstößen und viele dubiose Vertragspunkte konnten abgewendet werden.
Für Sanierungsmaßnahmen der Viadonau, die der Hüttenbesitzer verursacht hat, musste der Verein eine Kaution von € 1.155,00 hinterlegen. Sollte die Kaution gezogen werden, wird sich der Verein gegenüber dem verantwortlichen Hüttenbesitzer schadlos halten. Der Verein hat über geschlossene Einverständniserklärungen Rechte und Pflichten aus dem Daubelmietvertrag an den Hüttenbesitzer übertragen. Bei Besitzerwechsel hat der neue Besitzer diese Einverständniserklärung ebenfalls zu unterfertigen. Neben den Hütten stehen nunmehr auch die Daubelzillen im Fokus der Betrachtung. Auch für diese Boote, die als selbstständige Anlagen eingestuft werden, soll es eine vertragliche Regelung geben. In einem nächsten Schritt wurden wir aufgefordert den beabsichtigten Standort der Daubelzillen bekanntzugeben.
Das Projekt der Neugestaltung des dammseitigen Nordufers der Reinboldgrube wurde am 02.03.2022 wasserrechtlich genehmigt. Der baulichen Umgestaltung – Schaffung einer Flachwasserzone und 7 Fischerplateaus – steht somit nichts mehr im Wege.Wir hoffen mit den Baumaßnahmen noch im 1 Halbjahr dieses Jahres beginnen zu können. Das Planungsbüro RIOCOM hat die Projektunterlagen gestaltet und wird auch die örtliche Bauaufsicht und Baustellenkoordination übernehmen. Mit der geforderten ökologischen Bauaufsicht wird das Büro Blattfisch beauftragt. Die Gesamtkosten des Projektes werden sich bei ca. € 40.000,00 belaufen. Von der Viadonau wurden uns die für die Ausgestaltung der Fischerplateaus notwendigen Uferbausteine unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Die gelockerten Coronabestimmungen haben es uns ermöglicht das Vereinsleben wieder ein wenig hochzufahren und so konnten wir das DUO-Fischen in der Reinboldgrube am 11.09.21 und den Saisonausklang am 06.10.21 durchführen. Alle übrigen Veranstaltungen sind leider der Pandemie zum Opfer gefallen.
Im Herbst wurde wieder erfolgreich der Fischbesatz mit Karpfen/Hechten/Zandern geleistet. Der ausgefallene Herbstbesatz für das Querwerk wurde im März 2022 bereits nachgeholt.
Nach Bekanntgabe der umfangreichen sonstigen Aktivitäten im Jahre 2021 gibt der Obmann die Schwerpunkte für 2022 bekannt.
• Bauliche Umsetzung der Neugestaltung des Nordufers Reinboldgrube
• Weiterführung der Wasserrechtsverfahren/Daubeln mit dem Land NÖ und Viadonau
• Einleitung von Gegensteuerungsmaßnahmen um den Zustand im Querwerk zu verbessern
• Zillenüberfahrt – innerer Lusgraben
Mit diesen Ausführungen und den Hinweis auf die geplanten Veranstaltungen im Jahr 2022 schließt der Obmann seinen Bericht. Anschließend gibt Kassier Bürringer seinen umfassenden und erfreulichen Kassenbericht bekannt. Der Verein steht aufgrund sparsamer und weitsichtiger Geschäftsführung auf einem gesunden finanziellen Fundament. So ist es auch möglich diese schwierige Zeit der Pandemie ohne finanziellen Schaden zu überstehen und Projekte wie die Umgestaltung der Reinboldgrube finanziell zu bewältigen.
Die Kassenkontrolle gibt bekannt die Finanzgeschäfte ordnungsgemäß geprüft und für in Ordnung befunden zu haben. Die anwesenden Mitglieder entlasten den Kassier und den Vereinsvorstand ohne Gegenstimme.
Im nächsten Tagesordnungspunkt werden die bewährten Kassenkontrollore für ein weiteres Jahr einstimmig wiedergewählt. Die Kassenkontrollore Koll. Mucha und Scheithauer nehmen die Wiederwahl an.
Im letzten Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ wird der Zustand des Querwerkes kritisiert. Die Vereinsleitung versichert alles zu unternehmen um den Zustand für die Fischerei wieder zu verbessern. Mit der seinerzeitigen Projektleitung hat es dahingehend schon Gespräche und Lokalaugenscheine gegeben.
Der Obmann schließt mit Wünschen auf die Gesundheit zu achten und einem kräftigen Petri Heil die diesjährige Jahreshauptversammlung unter großem Applaus.
Der Obmann